Vegan und glutenfreier Schokoladenkuchen
Hier bekommt ihr endlich ein klassisches Schokoladenkuchen-Rezept für verschiedene Anlässe. Es hat eine Weile gedauert, bis das Rezept die Testphase bestanden hat und ich es optimieren konnte. Was mich an glutenfreien und veganen Kuchen immer gestört hat, ist dass sie entweder viel zu hart oder zu trocken sind. Meist wird der Geschmack durch extrem viel Zucker und Stärke erzeugt. Dieser Kuchen ist aber anders, zum einen entsteht der Geschmack durch seinen sehr hohen Kakaoanteil und zum anderen durch die reifen Bananen. Ich weiß, es gibt viele Bananen-Hasser, aber durch den intensiven Kakaogeschmack kann ich euch versichern, dass man die Bananen überhaupt nicht mehr rausschmecken kann (das habe ich mit einem waschechten Bananen-Hasser getestet). Warum schon wieder Bananen? Es ist ja bekannt, dass Bananen auch gerne als Ei-Ersatz verwendet werden; in Kombination mit den gemahlenen Leinsamen tun sie das auch hier. Ein anderer Punkt ist, dass die Bananen dem Kuchen ein unglaublich fruchtiges Kakaoaroma geben. Größtes Ziel war aber, dass der Kuchen auch noch am nächsten Tag saftig und fluffig schmeckt. Für die Fotos habe ich den Kuchen sommerlich mit Beeren und einem veganen Joghurt dekoriert.
Warum ist dieser vegane Schokoladenkuchen anders?
Alle Punkte im Überblick:
- Ohne Weizen, Soja oder Mais
- Sehr wenig Zucker
- Wenig und dafür gesundes Fett
- Fluffige & saftige Konsistenz
- Auch am darauffolgenden Tag noch saftig
Welche Küchengeräte benötige ich?
- Kuchenform
- Handrührgerät
- Standmixer/ Pürierstab
- Kaffeemühle
- Küchenwaage/Messbecher
Vegan & glutenfreier Schokoladenkuchen
Menge: 1 Kastenkuchen
Zutaten
- 100 g Buchweizenmehl
- 50 g Hafermehl (Haferflocken)
- 50 g gemahlene Mandeln (oder Mandelmehl)
- 50 g Kakaopulver (fair+Bio)
- 4 EL Leinsamenmehl (oder geschrotete Leinsamen)
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Natron*
- 70 ml Kokosöl (oder Rapsöl)
- 1 EL Apfelessig** (Bio)
- 80 ml Ahornsirup oder 100g Birkenzucker
- 1 Prise Salz
- 2 reife Bananen (oder 1 gekochte Süßkartoffel)
- 200 ml Wasser
Zubereitung
- Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen.
- Danach das Kokosöl schmelzen, die Bananen mit Wasser im Mixer pürieren und mit dem Zucker ebenfalls in die Schüssel geben.
- Den Teig mit einem Handrührgerät gut mixen und 5 Minuten ziehen lassen.
- Danach den Apfelessig hinzugeben und nochmal kurz verrühren.
- Den Teig in eine Küchenform füllen und bei 180 Grad ca. 40-45 Minuten backen.→ ACHTUNG: Bei einer anderen Backform kann sich die Backzeit verkürzen. Den Kuchen gut abkühlen lassen, dadurch wird er fest. Die angegebene Backzeit bezieht sich auf einen Gasbackofen.
* Natron ist ein absolutes Zaubermittel. Es lässt schokoladige Backwaren dunkler und satter aussehen. Außerdem reagiert es auf die Säure des Apfelessigs, wodurch ein luftiger Teig entsteht.
** Bitte verwendet ausschließlich immer Bio-Apfelessig. Denn nur hier sind die gesunden und wertvollen Bakterien drin, die für den Backprozess benötigt werden.
Wie stelle ich Hafermehl her?
Warum verwende ich Natron und Apfelessig?
Tipps:
Wer möchte, kann den Kakaogeschmack mit einer Espresso-Note noch abrunden. Hierfür einfach einen kleinen Shot (2-3 EL) gebrühten Kaffee zu dem Teig geben. Als alternatives Topping empfehle ich eine Karamellsoße aus eingeweichten Datteln, mit einem Spritzer Pflanzenmilch und einer Prise Salz.
Die Menge an Schokolade verdeckt den Bananengeschmack sehr gut. Ist dieser euch dennoch zu dominant, könnt ihr auch die Bananen weglassen und eine Süßkartoffel verwenden. Die Kombination von Leinsamenmehl und Bananen ersetzt die Eier und bindet den Kuchen. Anstelle von Leinsamenmehl können auch die Bindemittel Johannesbrotkernmehl oder Xanthan verwendet werden.
Ich finde, eingefroren sieht der Kuchen am schönsten aus :D. Da ich mit einem Gasherd backe, würde ich mich über eure Erfahrungen zum Thema Backzeit sehr freuen.
Genießt den Sonntag noch und bis bald.
2 Kommentare
Hallo, der Kuchen ist super geworden, schmeckte hervorragend. Ich habe allerdings etwas weniger Kakao, dafür insgesamt ca. 100 Gramm Zucker genommen. (Vanillezucker und Kokosblütenzucker). Statt des Leinsamenmehls habe ich 2 Eßlöffel Flohsamenschalen genommen und die mit dem Bananenwasser kurz quellen lassen. Nach 45 min. bei 180 Grad Ober- u. Unterhitze war der Kuchen fertig!
Das glutenfreie Knäckebrot habe ich auch schon ausprobiert, allerdings war die angegebene Backzeit für meinen Ofen wohl zu lang. Es wurde leider viel zu dunkel, hatte auch nicht aufgepasst. Ich will es auf alle Fälle aber noch mal probieren. :))
Hallo Ilka, das freut mich total, dass der Kuchen so gut geworden ist. Flohsamenschalen passen natürlich sehr gut als Leinsamen-Ersatz.
Vielen Dank für die Anmerkung mit dem Knäckebrot. Da ich ja mit Gas backe, ist es manchmal schwierig eine allgemeine Backzeit zu finden, die zu allen Ofenarten passt.
Ich werde das gleich mal im Rezept Anmerken 😉
Danke für dein hilfreiches Feedback liebe Ilka
Liebe Grüße
Joana